Schüler/innen, Studierende und Lehrer/innen der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) freuen sich sehr. Ihr langjähriges Engagement in puncto Klimaschutz und Elektromobilität wurde jetzt nicht nur gewürdigt, sondern auch ausgezeichnet und belohnt.
Beim Deutschen Klimapreis 2017 der Allianz Umweltstiftung konnten die erfolgreich umgesetzten Projektarbeiten vom Ostring - dazu zählen insbesondere die autarke E-Bike-Garage, die beiden TBS 1-Elektromobile, die Solartankstelle und die Photovoltaikanlage - die Juroren von ihrer Nachhaltigkeit überzeugen. Sie schafften es unter die - bundesweit - 20 engagiertesten Schulbeiträge zum Klimaschutz und sind einen Anerkennungspreis in Höhe von 1.000 Euro wert.
Insgesamt hatten an dem Wettbewerb 145 Schülerteams mit über 4.000 Schülerinnen und Schülern teilgenommen.
Der Mega und der Colenta: Die beiden elektrisch betriebenen Kleintransporter der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) dürfen am kommenden Samstag, dem 10. Juni, in Bochums Innenstadt natürlich nicht fehlen, wenn hier Engagement und Wissenswertes rund um die Elektromobilität aus- und vorgestellt werden.
Der diesjährige Elektromobilitätstag findet von 11 bis 17 Uhr wieder auf dem Dr.-Ruer-Platz und dem Husemannplatz sowie auf der Verbindungsstraße, der Huestraße, statt. Ruhrmobil-E e.V. sowie das Umweltamt der Stadt Bochum, die Wirtschaftsentwicklung und Bochum Marketing zeigen dann die bunte Vielfalt der Elektromobilität: Fahrräder mit E-Antrieb, Elektroautos, Gastronomie und Programm.
Highlights sind natürlich die Fahrzeuge von Tesla, der neue E-Golf und der elektrische Hyundai IONIQ. Aktuelle Informationen zum Thema Elektromobilität, umweltfreundliche Mobilität, Energieversorgung und Nachhaltigkeit sowie Aktionen für die ganze Familie runden diese vielseitige Veranstaltung ab. Bei den Probefahrten mit den E-Autos können die Besucher selbst erfahren, wie sich die Mobilität der Zukunft anfühlt. Erfahrungsgemäß versetzt sie das in Erstaunen - und macht jede Menge Spaß!
Vier angehende Elektroniker für Betriebstechnik erhielten am Ostring jetzt von Schulleiter Thomas Glaß den Europass Mobilität. Das ist ein aussagekräftiges Dokument zum Nachweis von Lernaufenthalten im europäischen Ausland – zum Beispiel von Praktika oder Abschnitten der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Sebastian Krause, Falko Koslowski, Marcel Lümmer (im Bild v. l. zusammen mit Lehrerin Heike Riedel und Schulleiter Thomas Glaß) sowie Dominik König - allesamt Auszubildende der thyssenkrupp Steel Europe AG – haben an einem intensiven und an Lernerfahrungen reichen Austauschprogramm zwischen der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) und ihrer neuen Partnerschule „Zespól Szkól nr 18 we Wroclawiu“ in Breslau/Polen teilgenommen. Während ihres zweiwöchigen Besuches in Breslau bearbeiteten sie in der Schule und in deren Partnerbetrieb gleich mehrere elektrotechnische Projekte, präsentierten die Ergebnisse dann in polnischer, deutscher und englischer Sprache und lernten dabei vieles über die Arbeits- und Berufswelt der polnischen Nachbarn. Doch auch kulturelle Aktivitäten wie zum Beispiel der Besuch einer Kriegsgräber- und Gedenkstätte haben die Auszubildenden aus Bochum tief beeindruckt. Gefördert wurde der Austausch durch das EU-Programm „Erasmus+“.
Vom Europass Mobilität profitieren alle Beteiligten: Teilnehmende an Lernaufenthalten können ihre erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen nachvollziehbar dokumentieren. Personalverantwortliche in Unternehmen können sich ein genaues Bild von den im Ausland erworbenen Fähigkeiten machen und deren Qualität besser einschätzen. Daher ist ein aussagekräftiger Europass Mobilität auch bei Bewerbungen von großem Vorteil.
An einem sonnigen Donnerstag übergab der Schülersprecher der TBS1, Can Ipek, im Beisein des Schulleiters Herrn Glaß und der beiden Verbindungslehrer Herrn Janzik und Herrn Schulze die stolze Summe von knapp 800,- € an Herrn Manfred Baasner, den Gründer der Wattenscheider Tafel e.V.. Herr Baasner war sichtlich angetan von der Spende und versprach, das Geld gut anzulegen.
Die Wattenscheider Tafel versorgt seit 1998 mit stetig wachsendem Einsatz an Spenden aller Art bedürftige Menschen u.a. mit Nahrungsmitteln und Kleidung. Mittlerweile ist die Wattenscheider Tafel sehr gewachsen und hat Ihr Angebot kontinuierlich ausgeweitet. Über den Link www.wattenscheider-tafel.de können sich Interessierte selbst ein umfassendes Bild machen.
Für den guten Zweck: Can Ipek übergibt die Spende der SV an Herrn Manfred Baasner (links).
Die Summe war auf Initiative der TBS1-Schülervertretung beim letzten Waffelbacken durch die unermüdliche Unterstützung der freiwilligen Waffelbäckerinnen und -bäcker sowie natürlich der Waffelkäuferinnen und -käufer zusammengekommen. Eine Aufstockung der Summe konnte dann noch durch die vielen Spenden anlässlich des jährlichen Weihnachtsgottesdienstes in der Pauluskirche erreicht werden.
Die Schülervertretung der TBS1 bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die diese Spende ermöglicht haben.
Angehende Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik besuchten jetzt die Hannover Messe, um sich über die jüngsten Entwicklungen in der Elektro- und Maschinenbautechnik zu informieren. Ein besonderer Schwerpunkt der weltgrößten Industriemesse waren in diesem Jahr die Cobots. Dabei handelt es sich um kooperative Roboter, die mit Menschen in eine Interaktion treten, um sie bei der Arbeit zu unterstützen. Das Highlight dieser Fahrt stand aber ganz im Zeichen der Elektromobilität, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Einige Studierende der FEV 16 hatten die Gelegenheit, im Rahmen der Ausstellung mit dem „Traumwagen aller Elektroautos“, dem Tesla S, eine Probefahrt zu durchlaufen. Auf dem Bild sieht man die stolzen Studierenden nach erfolgreich absolvierter Testfahrt.
Die Hannover-Fahrt, unterstützt vom Förderverein der TBS 1 und der Firma Ferchau, hat bereits eine gewisse Tradition. Sie fand nun schon zum vierten Mal in Folge statt und soll den angehenden Technikern neben den technischen Schwerpunkten auch die Chance bieten, sich bei zukünftigen Arbeitgebern in persönlichen Gesprächen über mögliche Berufsperspektiven zu informieren.
Angefangen hat für Niklas Schütrumpf (17) alles mit einer schlichten Hausaufgabe. Für das Fach Solartechnik. Den Stromzähler zuhause musste der TBS1-Schüler eine Woche lang im Auge behalten und dabei die Zählerstände dokumentieren. „Wir sollten dadurch ein Gefühl für die Verbräuche zu verschiedenen Tageszeiten, für die Kilowattstunde überhaupt bekommen“, erzählt er. Dem Lehrer die Hausaufgaben in bloßer Papierform vorzulegen, war dem angehenden Informationstechnischen Assistenten allerdings doch ein bisschen zu schnöde.
Deswegen entwickelte und baute er gleich einen Adapter, der auf die Scheibe des Stromzählerkastens „geklebt“ werden kann. Niklas Schütrumpf: „Das Herzstück ist eine Platine, eine elektronische Schaltung. Sie nimmt die rote Farbmarkierung auf der Zählerscheibe wahr, setzt diese in computerlesbare Signale um und misst so die Anzahl der Kilowattstunden.“
Die Platine hatte der 17-Jährige innerhalb einer Woche mit allen dazugehörigen Widerständen, LEDs und Transistoren geätzt und fertiggelötet. Dann schaltete er einen Einplatinencomputer hinzu. „Der Raspberry Pi verarbeitet die digitalisierten Signale der Zählerscheibe und stellt eine Netzwerkverbindung her.“ Und auch die passende App für das Smartphone, die die am Stromzähler abgelesenen Stromverbräuche genau und anschaulich anzeigt, tüftelte Niklas Schütrumpf alleine aus. Um schließlich die ganze verbraucherfreundliche Soft- und Hardware - mal eben - als Ergebnis seiner Hausaufgabe im Solartechnik-Unterricht an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) vorzustellen. Seine Mitschüler jedenfalls staunten nicht schlecht - und ließen sich direkt von Niklas‘ Erfindungsgeist und der Technikbegeisterung anstecken. „Das Ganze bekam dann schnell eine Eigendynamik“, erzählt Lehrer Wolfgang Rode, der die besagte Hausaufgabe auf den Weg brachte. „Die Mitschüler in der Klasse wollten einfach wissen, wie’s geht. Also haben wir mit Niklas als Tutor einen Workshop organisiert.“ Der fand - außerhalb des Unterrichts – an zwei Nachmittagen statt. Der TBS1-Förderverein finanzierte die Bauteile für eine Sammelbestellung vor, dann ging man in Serie: Nach dem von Niklas Schütrumpf vorgelegten Platinenplan löteten und bauten hier zahlreiche Schüler und auch Lehrer so manche Messschaltung zusammen. Weiteres Know-how, etwa zur Programmierung des Einplatinencomputers oder zur Schaltungsdimensionierung, eignete man sich zudem - fächerübergreifend – in den Fächern Datenbanken und Elektrotechnik an.
Schön, wenn Technikbegeisterung und Freude an informations- und elektrotechnischer Tüftelei auf diese Weise Schule machen. Demnächst will man mit dieser Technik per App den Ladezustand der TBS1-Elektrofahrzeuge am Ostring überwachen.
Nach dem erstmaligen Austauschbesuch der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) in Breslau im vergangenen November stand jüngst der Gegenbesuch in Bochum an. Für knapp zwei Wochen waren jetzt fünf Auszubildende und drei Lehrer aus Polen Gäste am Ostring 25.
Einen großen Teil des Austausches arbeiteten die polnisch-deutschen Gruppen in der Ausbildungswerkstatt der thyssenkrupp Steel Europe AG. Dort galt es, zahlreiche Steuerungsaufgaben in den gemischten Gruppen zu bearbeiten. An insgesamt vier Tagen waren die Auszubildenden aber auch in den Elektrolaboren der TBS 1 tätig und widmeten sich hier gleich mehreren elektrotechnischen Projekten: So bauten sie gemeinsam neben der Schaltung einer Alarmanlagenplatine auch die Hardware eines Bewegungsmelders mit Mikrocontroller-Steuerung auf und entwickelten für Letzteren zugleich die dazugehörige Software.
Neben der elektrotechnischen Tüftelei blieb allerdings auch Zeit für Aktivitäten außerhalb der Schule oder Lehrwerkstatt. Bei einer Stadtführung in Bochum erfuhren die Auszubildenden interessante Details und Anekdoten aus der Geschichte der Stadt Bochum. Zudem besuchte die Gruppe den Landschaftspark Duisburg Nord. Hier wurde eine stillgelegte Hochofenanlage besichtigt. Die Auszubildenden erfuhren Interessantes zum Strukturwandel im Ruhrgebiet. Dabei entdeckten sie, dass in Polen ein ähnlicher Strukturwandel stattgefunden hat und noch nicht abgeschlossen ist.
Am vorletzten Tag des Austausches stand die Besichtigung der Ruhr-Universität Bochum auf dem Programm. Neben einer interessanten Führung durch die Werkstätten der Uni wurde auch der Botanische Garten besichtigt. Nach der Präsentation der Projekte vor Klassen der TBS 1 am letzten Tag des Besuches stand fest: Das soll nicht der letzte Austausch dieser Art gewesen sein.
Liest man die Nachrichten derzeit, könnte man meinen, es stünde schlecht um Europa. Die Briten haben sich entschieden, die EU zu verlassen und die Franzosen könnten demnächst eine Politikerin zur Präsidentin wählen, die der EU ebenfalls - gelinde gesagt - skeptisch gegenübersteht.
Europa findet jedoch nicht nur auf der großen politischen Bühne statt. In vielleicht kleinerem, aber keinesfalls unbedeutendem Rahmen, gedeiht der europäische Gedanke auch in Bochumer Schulen wie der TBS1.
Dort waren nämlich im Rahmen des traditionellen Schüleraustauschs zwischen der TBS1 und ihrer Partnerschule DONAPEA, aus dem spanischen Pamplona, 14 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen zu Gast. Vom 26. bis zum 31. März erlebten sie gemeinsam mit ihren Gastgebern, den Bochumer auszubildenden chemisch-technischen Assistenten (CTA), eine spannende und abwechslungsreiche Woche. Und wir können festhalten: Europa hat auf dieser zwischenmenschlichen Ebene wunderbar funktioniert.
Wie in jedem Jahr wartete auf die Spanier in Bochum ein ausgewogenes Programm aus fachlichen Herausforderungen und kulturellen Höhepunkten. Die Schüler erfuhren, wie in den anderen Ländern gearbeitet wird und wie zahlreich – bei allen Unterschieden – die Gemeinsamkeiten sind; so dauerte es nicht lange bis zur Einrichtung einer gemeinsamen deutsch-spanischen WhatsApp-Gruppe.
Eines der kulturellen Highlights war – wie im Bild unten zu sehen – der Besuch im altehrwürdigen Aachener Dom. Aachen passt perfekt zur europäischen Idee, wird doch der Internationale Karlspreis zu Aachen hier verliehen. Diese bekannte Auszeichnung erinnert mit ihrem Namen an Karl den Großen, welcher als erster Einiger Europas gilt und Aachen zu seiner Lieblingspfalz wählte.
Neben weiteren kulturellen Leckerbissen, wie der berühmten Bochumer Dönninghaus-Currywurst und dem beliebten Fiege-Bier, stand natürlich auch die Arbeit im Labor auf dem Programm. In internationalen Teams nahmen die jungen Chemiker dabei Brauwasser, Würze und Bier unter die Lupe und analysierten in den modernen Laboratorien der TBS1 deren Zusammensetzung. Alle untersuchten spanischen und deutschen Biere, inklusive der selbst gebrauten Erzeugnisse, konnten mit einer guten Qualität überzeugen.
Birgit van den Berg, die mit vielen Helfern den Austausch organisiert, hat Recht, wenn sie die Bedeutung dieser Programme für die Idee eines geeinten Europas betont: „Auf privater Ebene müssen die Menschen sich kennen lernen und Freundschaften schließen, denn dann hat Europa die besten Chancen auf Erfolg.“
Magic-Mirror
Wer kennt es nicht. Man wäscht sich morgens und wundert sich, wer einen da aus dem Badezimmerspiegel anschaut – das war gestern! Der „Magic-Mirror“ zeigt beim Zähneputzen die aktuellen Nachrichten, das Wetter oder neue Einträge in den sozialen Medien.
Dies war nur eines der spannenden Projekte, die von der Oberstufe der Informationstechnischen Assistentinnen und Assistenten am 21. März anlässlich der ITA-Messe vorgestellt wurden. Aus „Elektro-Schrott“ und Sperrmüll bastelten Schüler einen Spiegel, hinter dem ein Mini-Computer beliebige Informationen auf einen ausrangierten Monitor projiziert – lediglich die Spiegelfolie musste neu erworben werden.
Zwei linke Hände?
Am Messe-Stand der hauseigenen IT-Werkstatt wurden Rechner unter fachkundiger Anleitung der Oberstufenschüler von den Besuchern auseinander- und wieder zusammengebaut oder einfach nur aufgerüstet. Mit entsprechendem Spezialwerkzeug konnte, wer wollte, ein normgerechtes Netzwerk „auflegen“. Die Resultate dieser eher handwerklichen Arbeit konnten sofort mit Messgeräten überprüft werden.
Eye-Catcher
Neben zahlreichen Programmierprojekten wie selbstprogrammierten Fantasy- oder Retro-Spielen, an denen sich die Besucher miteinander messen konnten, gab es weitere wahre High-Lights: Eine mannshohe LED-Matrix mit mehr als 200 LEDs diente als Equalizer, Laufband für Textnachrichten oder einfach nur für stimmungsvolle „Hintergrundbeleuchtung“. Beeindruckend waren auch die computergesteuerten „Fahrten“ einer hochauflösenden Kamera auf einem selbst konstruierten Gestell, angesteuert durch einen RaspberryPi: Gezeigt wurden eindrucksvolle Kurzfilme.
Lego Reloaded
Was mit den Basisbausätzen von Lego-MindStorms „angerichtet“ werden kann, zeigen die Ergebnisse einer anderen Schülergruppe: Hier entstand ein Roboter mit Bewegungssensoren, der sich autonom bewegt und Hindernissen ausweicht.
Lego Reloaded Teil 2
Hier dienten Lego-Bausteine als Grundlage für einen Mini-Computer-Cluster. Auf einer selbstprogrammierten Datenbank haben die Schüler während des Projekttages auf einem RaspberryPi ihre Pausenzeiten eingetragen: Klassenbuch mal ganz anders…
Komplexe Netzwerkstrukturen
Mit aktuellen und professionellen Server-Systemen wurden Software-Distribution oder die Einhaltung firmeninterner Sicherheits-Richtlinien dargestellt. Dies umfasste heterogene Netzwerkstrukturen, die auf Windows- und Linux-Betriebssystemen aufbauten.
Die Schülergenossenschaft RuhrChemAlytic eSG (RCA) der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) hat sich in ihrem aktuellen Forschungsprojekt dem Gift Antimon in Lebensmittelverpackungen angenommen. Dabei bestimmten die Nachwuchswissenschaftler zunächst den genauen Gehalt an Antimon in handelsüblichen Kunststoffflaschen. „Wir hatten damit gerechnet, Antimon im PET zu finden. Doch dass die Menge so hoch ist, hat uns dennoch sehr überrascht!“, schildert Fabian Hartmann, Sprecher des Projektteams. Um zu untersuchen, ob und in welchem Umfang das Antimon in die Lebensmittel übergeht, wurde von der RCA ein Gerät entwickelt, mit dem auch sehr kleine Konzentrationen des Giftes in Getränken analysiert werden können. Und tatsächlich, erste Messungen weisen auf eine Migration des Antimons hin. Doch Leon Bücker, Laborleiter der RCA, findet beruhigende Worte: „Der Arzt Paracelsus hat einmal gesagt, dass alle Dinge Gift sind. Allein die Menge macht, dass ein Ding kein Gift ist. Kleine Antimonkonzentrationen sind in nahezu allen Lebensmitteln enthalten – ob diese Mengen gefährlich sind, können wir allerdings nicht beurteilen. Das ist der Job von Toxikologen.“
Ermöglicht wurden die Arbeiten der RCA durch Fördermittel der RÜTGERS Stiftung. 10.000 € stellte die Stiftung für die Anschaffung von Geräten und Chemikalien bereit. Ohne diese finanzielle Unterstützung hätte das Forschungsprojekt nicht realisiert werden können. Auch in der Vergangenheit hat die RÜTGERS Stiftung Projekte der RCA und damit die Aus- und Weiterbildung der Chemieausbildung an der TBS1 gefördert. Die Bilanz fällt äußerst positiv aus: Die Absolventen der Bochumer Chemieausbildung finden leicht eine Anstellung als Labormitarbeiter oder nehmen ein naturwissenschaftlich-technisches Studium an Fachhochschulen und Universitäten auf.
Am 18. Januar 2017 präsentierten die jungen Forscher ihre Forschungsergebnisse in einer Pressekonferenz. Auch der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Norbert Römer, Aufsichtsratsmitglied der RÜTGERS Germany GmbH, haben mit ihren Reden die Leistungen der Nachwuchswissenschaftler gelobt.
Für die Schüler und Studierenden der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) war die Teilnahme am 34. Planspiel Börse wieder einmal überaus lohnenswert: Vier Teams schafften es jetzt mit viel Talent fürs Anlagengeschäft und ebenso pfiffiger Finanzplanung in die Gewinnzone.
Im Nachhaltigkeitswettbewerb wirtschafteten sich die Teams „Die Favoriten“ und „Salomon“ auf den ersten und dritten Platz. In der Gesamtwertung belegten die „Rosemänner“ und das Team „FCT 16“ hinter den erfolgreichen „Spielemeistern“ der Graf-Engelbert-Schule die Plätze zwei und drei.
Insgesamt 250 Schülerinnen und Schüler hatten sich am beliebten Planspiel beteiligt. Für die Jungbroker der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) reißt die Erfolgsserie damit auch nach dem 34. Durchgang nicht ab. So durften sie diesmal Preisgelder in Höhe von insgesamt 1.250 Euro von der Sparkasse Bochum und dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe für sich verbuchen.