Chemieabteilung und Schülerfirma laden ein zum Tag der offenen Tür
Wer sich einmal fühlen will wie ein forensischer Ermittler bei C.S.I., der unter Verwendung von Labortechnik hilft, ein Verbrechen aufzuklären, Lust auf Chemie hat und sich für eine Ausbildung in diesem Bereich interessiert, der sollte am 10. November 2015 die Technische Berufliche Schule 1 besuchen.
Pia Wittenhofer und Julius Rang analysieren Wasserproben.
Dort veranstalten Schüler und Lehrer der Chemieabteilung von 15:00 bis 18:00 Uhr einen Tag der offenen Tür, um den Bildungsgang der Chemisch-technischen Assistenten vorzustellen. Da dieser sowohl zur Fachhochschulreife als auch zu einem Berufsabschluss führt, begrüßen wir besonders gerne Realschüler, Gesamtschüler, Studienabbrecher sowie interessierte Eltern und Lehrer und beantworten alle Fragen rund um diese spannende Ausbildung. Daneben ermöglichen wir unseren Besuchern, Labore und Unterricht in verschiedenen berufsspezifischen und allgemeinbildenden Fächern zu besuchen und hautnah mitzuerleben, sodass sie sich ein realistisches Bild von der Ausbildung machen können.
Jennifer Klinger bereitet Proben zur Analyse vor.
Als besonderes Highlight bindet die Schülerfirma RuhrChemAlytic interessierte Gäste in die chemisch-analytische Aufklärung eines Mordfalles ein. „Wir statten die Gäste mit Schutzbrille und Kittel aus. Dann geht es ab ins Labor!“, so Steffen Fiorenza, der Vorstandsvorsitzender der RCA. „Wir stellen ein Tötungsdelikt vor und die Besucher müssen mit Hilfe moderner Analysentechnik herausfinden, mit welchem Gift das Opfer umgebracht wurde.“
Also, wer wissen möchte, ob seine Neugierde an Naturwissenschaften und speziell an der Chemie von der Ausbildung zum CTA gestillt werden kann, für den gibt es nur eins: am 10. November um 15:00 Uhr zur TBS1 kommen und es herausfinden.
Dass der Initiativkreis Ruhr und seine Bildungsinitiative TalentMetropole Ruhr auf Dr. Ingo Tausendfreund, Lehrer an der Technischen Beruflichen Schule 1, aufmerksam wurden und ihn jetzt als besonderen Talentförderer mit dem TalentAward 2015 auszeichneten, kommt nicht von ungefähr.
In seinem Unterricht werden nicht einfach nur das Periodensystem und chemische Formeln auswendig gelernt. Nein, Ingo Tausendfreund lässt die Schülerinnen und Schüler der Abteilung Chemietechnik an der Technischen Beruflichen Schule 1 – und das seit mehreren Jahren schon - auf spannende Spurensuche gehen. Angefangen habe alles damit, dass er in seiner Didaktik chemietechnische Fragestellungen und Probleme mit spannenden Kriminalgeschichten verbunden habe, so der 42-jährige Pädagoge.
Jetzt, ein paar Jahre später, ist Ingo Tausendfreund Initiator einer überaus erfolgreichen Schülerfirma, in der schon so manches Nachwuchstalent entdeckt wurde. Dabei begann die RuhrChemAlytic, kurz RCA, bereits im Jahr 2009 mit ihrer Tätigkeit. Schon damals untersuchten die Nachwuchsforscher mit Begeisterung unter anderem den Einfluss von Haushaltsgeräten auf das Trinkwasser. Interessierte konnten Proben in den Laboren am Ostring abgeben, die dann mithilfe moderner analytischer Verfahren von den angehenden Chemisch-technischen Assistenten auf den Prüfstand gestellt wurden.
Sein Chemieprojekt und die Arbeit mit den Schülern hat Ingo Tausendfreund konsequent weiterentwickelt und ausgebaut. Und so ist die RCA, mittlerweile eine - und deutschlandweit auch die einzige - eingetragene naturwissenschaftlich-technische Schülergenossenschaft, nicht nur auf Wasser-, sondern auch auf Lebensmittelanalytik spezialisiert. Aufträge kommen in einer Vielzahl aus der Region und auch überregional herein. Auch der Bereich Forschung und Entwicklung spielt in der RCA eine große Rolle. Die jungen Nachwuchswissenschaftler nehmen dabei Themen rund um die Chemie, Physik und Analytik unter die Lupe. Dieses Forschungsengagement ist nur durch die finanzielle Unterstützung externer Partner - ganz besonders durch die RÜTGERS Stiftung - möglich.
Die eSG – anders als bei anderen Unternehmensformen steht neben der wirtschaftlichen Ausrichtung vor allem die soziale Förderung ihrer Mitglieder im Vordergrund - zeigt dabei immer wieder eindrucksvoll, wie Wirtschaft, Technik, Unterricht und Ausbildung zusammengeführt sind und wie diese Verbindung Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung und Engagement in ihren Aufgaben aufgehen lässt.
Engagement, das auf Engagement zurückzuführen ist. Vor rund 600 Gästen wurde Ingo Tausendfreund jetzt im ThyssenKrupp-Quartier in Essen mit dem TalentAward 2015 gewürdigt – einer von fünf Preisträgern, die sich für die Aus- und Weiterbildung junger Menschen einsetzen. Mit dem Preisgeld von 5.000 Euro wird der TBS 1-Lehrer sein Projekt RCA eSG auch weiterhin unterstützen.
Die Technische Berufliche Schule 1 gratuliert recht herzlich zur Auszeichnung. Wir freuen uns sehr, dass Ingo Tausendfreund mit zum Kollegium gehört und die Schulgemeinschaft zu begeistern weiß.
Ende April ging Station 7167 an der Technischen Beruflichen Schule 1 in Betrieb. Seitdem können an der optisch eingängigen Stele des bekannten Fahrradverleihsystems metropolradruhr kostengünstig und bequem Zweiräder ausgeliehen und an anderen mrr-Stationen in der näheren und weiteren Umgebung wieder abgestellt werden. Der Bau der Fahrradstation wurde insbesondere durch Geld ermöglicht, das TBS 1-Schüler durch die erfolgreiche Teilnahme an mehreren Wettbewerben selbst erwirtschaftet hatten.
Grund genug für die neu eingeschulte Klasse FEV 15, das Verleihsystem jetzt einmal gründlich auf seine Vernetzung und die Alltagstauglichkeit der Räder zu prüfen. Dazu schwangen sich die 23 Studierenden der Abteilung Elektrotechnik mit ihren Lehrern auf die Drahtesel und radelten - mal in gemütlichem, mal in flottem Tempo - bis zur Eissporthalle im Herner Gysenbergpark. So mancher schweißtreibender Höhenmeter war dabei zu überwinden, bevor die Räder schließlich an der Herner Kreuzkirche – auch hier befindet sich eine mrr-Station – wieder abgegeben wurden und die Teilnehmer der Radtour den Rückweg nach Bochum mit der U-Bahn antraten.
„Eine tolle Gemeinschaftsaktion für die neue Klasse und das Teamgefühl“, befanden die Fachschüler, die gleichzeitig auch einen ersten Eindruck vom TBS 1-Konzept zur Förderung emissionsarmer Mobilität gewinnen konnten.
Keine Frage, optisch kommt der kleine Multitruck sicher todschick daher. Deswegen wurde aber das TBS 1-Mobil im vergangenen Jahr nicht angeschafft. Vielmehr überzeugte das Fahrzeug damals unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Es fährt elektrisch - und passt damit am Ostring genau ins schulische Großkonzept zur Förderung der Elektromobilität. Doch es kann noch mehr: Es spricht, kommuniziert, hinterlässt Spuren in Form von Daten.
Dass das gebrauchte Elektromobil im Auslieferungszustand hier und da ein paar Mängel aufwies, wurde vom Förderverein der TBS 1 bewusst in Kauf genommen. Die richtigen Lösungen dafür sollen die Schüler und Studierenden der TBS 1 in Projekten und im Unterricht erarbeiten.
So wie die drei angehenden Elektrotechniker Dominik Luszowski, Martin Ziaja und Kai Osadnik (Bild, v. l.). Sie haben gelernt, den kleinen Multitruck zu verstehen. Als Ergebnis ihrer dreimonatigen Projektarbeit präsentieren sie einen so genannten Datenlogger, ein Gerät, das Informationen über das Elektromobil auslesen und übermitteln kann.
Tatsächlich bestand die größte Herausforderung darin, mit dem Fahrzeug zu kommunizieren. "Das Elektromobil kann wie jedes andere Fahrzeug ausgelesen werden", sagt Dominik Luszowski, "allerdings über das Hexadezimalsystem. Man sieht nur Zahlen von 0 bis 9 und Buchstaben von A bis F." Zu unübersichtlich und unverständlich, befanden die drei Fachschüler. Martin Ziaja: "Wir mussten also eine Schnittstelle schaffen, über die man die Betriebsdaten nicht nur erfassen, sondern auch übersetzen und verständlich sichtbar machen kann." Dazu war nicht nur die Einarbeitung in gängige Programmiersprachen nötig, sondern auch der Einbau besonderer Hardware. Ihr Herzstück "schossen" die drei angehenden Techniker vor der großen Premiere allerdings erst einmal gründlich ab. "Zwei Leitungen vertauscht", lacht Kai Osadnik. Kein Problem. Zum Glück ist das wichtigste Bauteil ihrer Projektarbeit mit etwa 30 Euro so erschwinglich, dass der Ersatz sofort griffbereit stand. Gemeint ist ein kreditkartengroßer, aber leistungsstarker Einplatinencomputer, ein Raspberry Pi. Mit dessen Hilfe ist es nun möglich, Informationen über die Temperatur, Reichweite, Fahrstrecke sowie den Stromverbrauch und die Batteriespannungen des Fahrzeugs anzuzeigen.
"Wer elektrotechnisch Innovatives entwickeln, konstruieren und fertigen möchte, muss natürlich auch Technik analysieren, verstehen und anwenden können", weiß Lehrer Wolfgang Rode, der zusammen mit dem Förderverein der TBS 1 das Projekt "Datenlogger" in Auftrag gab. Mit dem Ergebnis seiner Techniker ist Rode mehr als zufrieden. Deshalb durfte sich das Team bereits über die Bestnote für seine gelungene Projektarbeit freuen.
Zwei Jahre dauert am Ostring die Weiterbildung zum Techniker im vollzeitschulischen Modell, im Schicht- und Teilzeitmodell vier Jahre. Eine studien- und prüfungsintensive Zeit, die jetzt 184 junge Frauen und Männer erfolgreich durchlaufen haben.
An der Technischen Beruflichen Schule 1 nahmen sie jetzt ihre Abschlusszeugnisse entgegen und dürfen sich damit nun Staatlich geprüfte Technikerinnen und Techniker der Fachrichtungen Maschinenbau-, Elektro- und Chemietechnik nennen. Auszeichnungen für Bestnoten und besonders herausragende Leistungen erhielten Sven Hellnigk, Guido Winter, Thomas Zimmermann, Daniel Blaschke, Holger Csunderlik, Steve Meinhold, Stefan Böhnke und Sascha Knizia.
Ihr Abschluss qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen für Tätigkeiten und Aufgabenbereiche in der mittleren Führungsebene von Dienstleistern sowie produzierenden Unternehmen und Betrieben. In der Weiterbildung wird zudem besonderes Augenmerk auf die praktisch-betriebliche Ausrichtung gelegt: Die Studierenden müssen hier groß angelegte Projekte selbstständig umsetzen. In Zusammenarbeit mit lokal und regional ansässigen Unternehmen konstruieren und bauen sie beispielsweise Maschinen und Steuerungen oder tragen dazu bei, betriebliche Abläufe zu verbessern.
Die Ruhr-Universität Bochum wird 50. Um diesen Anlass gebührend zu würdigen, fand am Samstag, dem 06.06.2015 unter bezeichnenderweise strahlend blauem Himmel die Blaupause statt, mit Beteiligung der TBS1.
Der Stand der TBS1 auf der Blaupause
Dabei wurde die Universitätsstraße für Autos gesperrt, mit Ständen, Tischen und Bänken versehen und für Fahrradfahrer und Fußgänger geöffnet. Diese konnten sich an den besagten Ständen über eine Vielzahl unterschiedlichster Themen wissenschaftlicher und kultureller Natur informieren, die einen Bezug zur Ruhr-Uni aufweisen und einen Eindruck von der Vielseitigkeit des Bildungsangebots in Bochum gaben.
Ein Stein in diesem Bildungsmosaik war der Stand der Schülerfirma RuhrChemAlytic (RCA eSG) der Chemieabteilung der Technischen Beruflichen Schule I in Bochum. Von 11 Uhr bis 18 Uhr erläuterten angehende Chemisch-technische Assistenten, die sich ehrenamtlich für die RCA engagieren, interessierten, vornehmlich jugendlichen Besuchern die Arbeit des genossenschaftlichen Unternehmens, das unter anderem Trinkwasserproben untersucht und Bestandteile von Bier analysiert.
Steffen Fiorenza und Fabio Buongiorno am Stand der RCA
Dabei erklärten der Vorstandsvorsitzende der RCA Steffen Fiorenza und sein Mitschüler Fabio Buongiorno wortgewandt und mithilfe eines anschaulichen Versuchsaufbaus den Vorgang der volumetrischen Titration zur Bestimmung der Konzentration einer Salzsäurelösung durch Zugabe von Natronlauge. Da die Gäste den Titrationsvorgang selbst steuern durften, war das Chemie zum Anfassen, die neugierig machen sollte. Gefragt nach seinem eindrucksvollsten Erlebnis sagte Buongiorno: „Das Schönste ist zu sehen, wie sich Kinder und Jugendliche für die Chemie begeistern. Ich glaube, für einige war das wirklich ein prägendes Ereignis, das sie möglicherweise dazu bringt, später einmal etwas im Bereich der Chemie zu machen, vielleicht im Studium oder in einer Ausbildung.“
Fabio Buongiorno erläutert den Messaufbau
Nach erfolgreicher Durchführung der Messung konnten die Besucher ihr frisch gewecktes Interesse an der Chemie durch Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten an der TBS1 stillen, denn die Lehrerin Petra Rupprath und die Schüler Jakob Czszesny und Cagatay Gutt, die den Stand zum Zeitpunkt des Besuchs betreuten, standen Rede und Antwort zu Fragen rund um die Ausbildung zu Chemisch-technischen Assistenten und den von der RCA angebotenen Dienstleistungen.
Das nunmehr 12. Fußballturnier der TBS1 fand am Freitag, dem 05.06.2015 unter blauem Himmel bei strahlendem Sonnenschein statt.
Die Teilnehmer
Zahlreiche Mannschaften aus den informations- und chemietechnischen Bildungsgängen kämpften nicht nur gegeneinander um den Sieg, sondern auch mit den extremen Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz. So war es für das erfolgreiche Abschneiden entscheidend, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Am besten gelang dies der Mannschaft der CTA 14b, die sich in der Gruppe der Vollzeitklassen den ersten Platz sicherte und die Mannschaften der CTA 13 und der CTA 14c auf den zweiten bzw. dritten Platz verwies. In der Gruppe des Dualen Systems konnte am Ende die CHK 14 vor der CHK 13 den Sieg bejubeln und bei der Pokalübergabe durch den stellvertretenden Schulleiter Ralf Adams mit der Sonne um die Wette strahlen.
Der stellvertretende Schulleiter Ralf Adams und Organisatorin Birgit van den Berg bei der Siegerehrung
Eine herbe Enttäuschung musste das Lehrerteam um die Stürmerstars Schmerbeck und Sievers hinnehmen, die gegen Ende des Turniers ihr Können gegen eine Schülerauswahl unter Beweis stellen sollten. Zwar gelang es dem Team bei sengender Hitze durch konzentrierte Abwehrarbeit über die reguläre Spielzeit von 10 Minuten ein Remis zu halten, doch im anschließenden Elfmeterschießen hatten die Spieler der Schülermannschaft die besseren Nerven und verwandelten ihre Chancen eiskalt in Tore, während es den hitzegeschwächten Schützen des Lehrerteams nur ein einziges Mal gelang, den Ball hinter die Torlinie zu befördern.
Das Elfmeterschießen
Wir bedanken uns bei den Organisatoren Birgit van den Berg und Thomas Klinge und den vielen anderen Helfern für ein gelungenes Turnier und freuen uns schon aufs nächste Jahr.
Fabio Buongiorno, Hendrik Baldt, Sören Herkströter und Jakob Szczesny haben sich dazu entschieden ein Video zu erstellen. In über 200 Stunden Arbeit entstand ein englischsprachiger Kurzfilm über die TBS1 und ihre CTA-Ausbildung. Einzelne Szenen mussten über 100-mal aufgenommen werden, da ein Mitschüler durchs Bild lief, ein Wort falsch ausgesprochen wurde, der Schulgong dazwischen kam oder das Mikrofon (welches an einer eigens dafür gebauten Angel hing) ins Bild kam. Das forderte eine Menge Durchhaltevermögen. Für die Credits am Ende des Videos wurde sogar eigens ein Lied über die Ausbildung geschrieben und eingesungen. Während der Erstaufführung wurde es ungewöhnlich still im Klassenraum, alle schauten wie gebannt zu. Als zum Ende hin die Outtakes gezeigt wurden, wurde auch mal herzlich gelacht und zum Abschluss klatschten alle Anwesenden laut Beifall.
Dieses Engagement geht weit über das normale hinaus und zeigt wie sehr sich die Schüler mit ihrer Ausbildung und der TBS1 identifizieren! Doch sehen Sie selbst:
Am 05.05.2015 freuten sich Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende mit ihren Lehrern über die ausgehändigten KMK-Fremdsprachenzertifikate. Diese bescheinigen den Teilnehmern berufsspezifische Kenntnisse der englischen Sprache.
Die Weltsprache Englisch ist für unsere moderne, globalisierte Welt von elementarer Bedeutung. Sie erleichtert nicht nur einen interkulturellen Austausch über die Grenzen der jeweiligen Landessprachen hinweg, sie ermöglicht darüber hinaus den Austausch von Informationen in der Arbeitswelt. Egal, ob es sich um Bedienungsanleitungen für Laborgeräte in der Chemie, Datenblätter für elektronische Bauteile in der Elektrotechnik, Lieferaufträge und Lastenhefte in der Metalltechnik oder die neuesten Entwicklungen in der IT-Branche handelt, die englische Sprache ist unverzichtbar geworden.
Daher ist es nicht nur für international tätige Unternehmen sondern für nahezu alle Unternehmen wichtig, Mitarbeiter zu beschäftigen, die die englische Sprache nicht nur für den privaten Gebrauch verwenden können, sondern auch über spezielle fremdsprachliche Kompetenzen in ihrem jeweiligen Fachbereich verfügen.
Da die TBS1 als Berufskolleg bestrebt ist, ihre Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende bestmöglich auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten, bietet sie diesen einmal im Jahr die Möglichkeit, ein KMK-Zertifikat zu erwerben. Das Besondere an diesem Zertifikat ist, dass es den Absolventen der Prüfung bescheinigt, über berufsspezifische Englischkenntnisse zu verfügen, die die grenzübergreifende Kommunikation in ihrem Beruf erleichtern.
Bewerben sich die Schüler bei Unternehmen und legen ihr Zertifikat bei, können sich die zukünftigen Arbeitgeber auf die ausgewiesenen Englischkenntnisse verlassen und die Schüler sich sicher sein, dass sie ihre Bewerbungs- und Karrierechancen verbessert haben.
In diesem Jahre bestanden 59 Teilnehmer sowohl die schriftliche als auch die mündliche Prüfung mit Bestnoten und freuten sich sehr über ihr Ergebnis. Mit ihnen freute sich außer den verantwortlichen Englischlehrern natürlich auch der Schulleiter Thomas Glaß, der in seiner Rede bei der Verleihung der Zertifikate darauf hinwies, wie wichtig in der heutigen Zeit Zusatzqualifikationen wie das KMK-Zertifikat sind. Diese zeigen, dass man bereit ist, über das geforderte Maß hinaus Bildungsangebote wahrzunehmen.
Mit dem Standort am Ostring wird bewegungswilligen und zugleich umweltbewussten Stadtpendlern nun eine weitere Möglichkeit geboten, schnell und günstig auf Leihfahrräder zuzugreifen. Über die Inbetriebnahme von "Station 7167" - eine von mittlerweile rund 70 metropolradruhr-Stationen auf Bochumer Stadtgebiet - freuten sich insbesondere die Schüler der TBS 1. Denn sie können von ihnen selbst erwirtschaftetes Geld nun gut und nachhaltig angelegt sehen. Rund 4.000 Euro, die Hälfte der Gesamtkosten, steuerten sie zum Bau der Radstation bei. Geld, mit dem man bereits für umweltfreundliche und nachhaltige Ideen belohnt wurde: Insgesamt 10.000 Euro erhielten die TBS 1-Schüler im letzten Jahr für ihre erfolgreiche Teilnahme am BP-Wettbewerb "Klima & Co." - und entschlossen sich, damit auch weiter schrittweise in die Nachhaltigkeit zu investieren.
Mit dem Bau der metropolradruhr-Station ist am Ostring indes schon ein weiterer Meilenstein im schulischen Großprojekt zur Förderung umweltbewusster (Elektro-)Mobilität erreicht. Bereits im letzten Jahr entwickelte, plante und fertigte ein Team von Studierenden der Elektrotechnik an der TBS 1 eine autarke Ladestation für Pedelecs. Bisher als Prototyp im Schulgebäude im Einsatz, soll sie aber schon bald das Angebot der metropolradruhr-Station an der Ecke Ostring/Moritz-Fiege-Straße ergänzen. Und damit nicht genug: Geplant ist der Bau fünf weiterer mobiler Ladekabinen, die dann zu unterschiedlichen Anlässen in ganz Bochum aufgestellt werden können. Ein Team angehender Maschinenbautechniker entwickelt derzeit Ideen, diese Ladekabinen aneinandergereiht in einem geeigneten Gehäuse - angedacht ist hier die Verwendung eines Containers - transportfähig zu machen.
Sie wollen mehr über die Inbetriebnahme der mrr-Station erfahren? Dann klicken Sie hier, um sich den folgenden Videobeitrag anzuschauen.
Wie auch in den letzten Jahren konnten die Chemisch-technischen Assistentinnen und Assistenten der TBS1 in der Woche vom 22. bis zum 27. März 2015 ihre spanischen Gäste aus der Partnerschule Donapea in Empfang nehmen. Auf die spanischen Schüler sowie ihre Lehrer Rosa Caballero und Jolanda Elvira wartete ein abwechslungsreiches Programm, das neben fachlicher Arbeit auch vielfältige kulturelle Veranstaltungen bot.
Vormittags arbeiteten die jungen Chemiker beider Länder in internationalen Kleingruppen im Labor mit präzisen analytischen Verfahren, um unter anderem die Gär- und Gärnebenprodukte verschiedener Biere zu untersuchen: „Wir messen mit unserem Team chromatographisch den Gehalt an Diacetyl in Bier“, erläutert Julius Rang. „Ein Gehalt von mehr als 0,1 Milligramm dieses Stoffes pro Liter gibt dem Bier einen unerwünschten buttrigen Geschmack.“ Fabian Krause hat mit seinen Spaniern währenddessen den Mineralstoffgehalt von Pils und alkoholfreiem Bier unter die Lupe genommen. „Das von uns untersuchte alkoholfreie Bier hat nicht nur weniger Kalorien als normales Pils, es weist auch einen geringeren Gehalt an Magnesium und Calcium auf.“
Den Abschluss der fachlichen Arbeit bildete ein Besuch der Privatbrauerei Moritz Fiege. Der für die Qualitätssicherung und Produktentwicklung dieses Bochumer Traditionsunternehmens verantwortliche Holger Kittler gewährte einen Blick hinter die Kulissen und erläuterte den Gästen fachkundig die Geheimnisse der Bierbrauerkunst: Eine spannende Reise in die Welt der Amylasen, Proteasen, Humulone, Maltosen, Ester und Diketone...
Neben der Untersuchung und Herstellung von Gerstensaft spielten aber auch pragmatische Überlegungen zur Arbeitswelt eine Rolle. So informierten Frau Rösler-Wildt und Frau Diegel von der Agentur für Arbeit die Auszubildenden aus Pamplona über die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Nicht zuletzt aufgrund der besonders für Jugendliche schwierigen Lage am spanischen Arbeitsmarkt, wurde der Vortrag von den Besuchern mit großem Interesse aufgenommen.
Auf kultureller Seite boten Ausflüge ins Bochumer Bermuda Dreieck, eine Schnitzeljagd durch die Bochumer Innenstadt und ein Besuch der Stadt Münster die Gelegenheit, Deutschland kennenzulernen. Abgerundet wurde das von Birgit van den Berg und Dr. Ingo Tausendfreund ausgewogen geplante Programm durch sportliche Aktivitäten wie Bowling und Eislaufen. Letzteres fand in der Eislaufhalle des Herner Eissport-Vereins (Herner EV) statt und bildete den Abschluss des Schüleraustauschs. Dank der Unterstützung durch Eltern der am Austausch beteiligten deutschen Schüler konnten die Spanier hier typisch deutsche Leckereien wie Weißwürste, Brezeln, Kartoffelsalat und Frikadellen genießen. Natürlich wurde dazu selbstgebrautes Bier gereicht und fachkundig analysiert: köstlich!
Wir sind am Ende dieser von einem tragischen Ereignis überschatteten Woche froh, dass unsere spanischen Gäste wieder gesund in ihrer Heimat angekommen sind. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen des Flugzeugabsturzes.